Die kleine Stadt Matera in der Region Basilikata wird von Reisenden oft übersehen. Die felsige Landschaft von Matera machte es im Laufe der Geschichte schwierig, eine traditionelle Stadt zu bauen. Im Sassi-Gebiet von Matera arbeiteten die Bewohner seit dem Paläolithikum mit der Natur zusammen, um Häuser und Gebäude aus den Felsen zu meißeln. Die Höhlenwohnungen von Sassi, die bis 1952 bewohnt waren, gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Matera hat jedoch neben seiner ungewöhnlichen Architektur noch viel mehr zu bieten.
In einer so geschichtsträchtigen Stadt nimmt man am besten an einer geführten Tour teil, um alles über die faszinierende, lange Geschichte Materas zu erfahren. Die Stadt und ihre Umgebung beherbergen rund 100 Kirchen, von denen viele mit einzigartigen Kunstwerken und Steinmetzarbeiten ausgestattet sind. In der Casa Grotta di Vico Solitario, einer nachgebauten Höhlenwohnung, kann man sich ein Bild davon machen, wie die Bewohner der Stadt einst lebten.
Um ganz in die Höhlen einzutauchen, kannst du sogar in einem der Boutique-Hotels übernachten, die in den Höhlen gebaut wurden. Nach einem Tag, den du damit verbracht hast, durch die engen, gewundenen Gassen Materas zu wandern, solltest du die Nacht in einem der umgebauten traditionellen Sassi verbringen, um Matera wirklich authentisch zu erleben.
Da Matera eine relativ kleine Stadt ist, sind die Transportmöglichkeiten begrenzt. Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in der Nähe von Bari, etwa 60 km entfernt. Es gibt jedoch mehrere Buslinien, die Matera von Städten wie Bari, Neapel, Rom und anderen anfahren.